Customer Story
Einhaltung der ECHA SCIP-Verordnungen
So nutzt Kärcher SAP Product and REACH Compliance und opesus EHS Product Notification um die Anforderungen der ECHA SCIP-DATENBANK zu erfüllen
"At Kärcher, designing our products environmentally friendly and being compliant with all regulations is part of who we are. Since the data reported to the SCIP database will be publicly available, protecting our confidential business information is a top priority. With opesus EPN, we manage the balancing act between quick and efficient submissions while being in full control over notification data.”
Elena Spöri
Sustainability and Energy, Kärcher
Implementierung eines zentralen Material Compliance Tools
Kärcher, Weltmarktführer in der Reinigungstechnik, ist für seine gelben und anthrazitfarbenen Reinigungsgeräte wie Hochdruckreiniger und Staubsauger weltweit bekannt. Das deutsche Familienunternehmen legt bei der Produktentwicklung besonderen Wert auf Umweltfreundlichkeit und Compliance.
Zu diesem Zweck implementiert Kärcher SAP Product and REACH Compliance als zentrales Material Compliance Tool. Die Implementierung von SAP Product and REACH Compliance begann im Dezember 2017. Um eine hochwertige Umsetzung in kurzer Zeit zu gewährleisten, entschied sich das Unternehmen für opesus Product Compliance Essentials (PCE).
Die Basisimplementierung von SAP Product and REACH Compliance war dank des PCE-Pakets schnell einsatzbereit und wurde für die Geschäftsszenarien von Kärcher weiter ausgebaut. Heute nutzt Kärcher SAP Product and REACH Compliance als Datenbank für seine Materialien, die Verwaltung weltweiter Vorschriften, Kundenanfragen und die Verwaltung der Lieferantenkommunikation.
Über Kärcher
- Name: Alfred Kärcher SE & Co. KG
- Gründungsjahr: 1935
- HQ: Winnenden, Germany
- Industrie: Herstellung
- Anzahl der Mitarbeitenden: 13 500
- Anzahl der Standorte: 130 Niederlassungen in 73 Ländern
- Umsatz: 2,72 Mrd. € (2020)
- Offizielle Website: https://www.kaercher.com
DIE HERAUSFORDERUNG
EU-Abfallrahmenrichtlinie
Bereits kurz nach Implementierung und Verwendung von SAP Product and REACH Compliance, suchte Kärcher nach einer Softwarelösung, um die Anforderungen der EU SCIP-Datenbank zu erfüllen. Diese Anforderungen sind in der Abfallrahmenrichtlinie (WRRL) festgelegt. Als Hersteller war Kärcher bereits mit Regulierungen wie REACH Art. 33 vertraut. Doch die Anforderungen der SCIP-Datenbank haben es in sich.
Schlüsselfunktionen und Kriterien
Sobald der Prototyp der SCIP-Datenbank im März 2020 verfügbar war, begann Kärcher, verschiedene Softwarelösungen auf dem Markt zu evaluieren, um damit die Anforderungen der SCIP-Datenbank zu erfüllen. Es war ein Wettlauf gegen die Zeit, um einen geeigneten Anbieter zu finden und die Implementierung rechtzeitig zu starten, damit die Meldungen bis zum Stichtag am 5. Januar 2021 eingereicht werden konnten. Für Kärcher war es entscheidend, eine Lösung zu finden, die das bestehende System anhand der folgenden Kriterien optimal ergänzt:
- Tiefe Integration mit SAP Product und REACH Compliance
- Schutz vertraulicher Geschäftsinformationen
- Zeit- und Arbeitsaufwand für SCIP-Meldungen reduzieren
Nach der Evaluierung mehrerer Anbieter entschied sich Kärcher für opesus EPN als Lösung für das EU SCIP Database Format, da es die beste Integration mit SAP Product und REACH Compliance bot. Neben den Standardfunktionen, wie der System-zu-System-Integration zur direkten Übermittlung von Dossiers aus dem ERP-System an die SCIP-Datenbank der ECHA, bietet opesus EPN zusätzliche Funktionen, die die Meldungen an SCIP deutlich effizienter gestalten.
Schlüsselkriterium #1
Tiefe Integration mit SAP-Produkten und REACH-Konformität
Eine einzige Quelle der Wahrheit ist für Unternehmen unverzichtbar. Für Hersteller wie Kärcher mit Tausenden von Materialien, Teilen und Komponenten, ganz Besonders. Kärcher speichert alle Daten über seine Materialien in SAP Product and REACH Compliance – seiner zentralen Datenbank für Materialkonformität.
Anwendung in der Praxis: Kärcher nutzt diese Daten, um die wichtigsten SVHC-Stoffe über 0,1 % in seinem Produktportfolio für REACH Art. 33 zu identifizieren. Das ist ein wichtiger Schritt für die Anforderungen an die SCIP-Datenbank, da besonders besorgniserregende Stoffe in Konzentrationen über 0,1 % w/w gemeldet werden müssen. Die Anforderungen an die SCIP-Datenbank gehen jedoch weit über die REACH-Vorgaben hinaus.
Effiziente Datenverwaltung: Die meisten zusätzlichen Datenpunkte für die SCIP-Datenbank sind bereits in SAP Product and REACH Compliance oder im SAP ERP von Kärcher verfügbar. Mit opesus EPN für die EU SCIP-Datenbank können diese Informationen direkt abgerufen werden.
Einmal konfigurieren, mehrfach nutzen: Während der Implementierung wurde jedes Feld analysiert, um die passende Datenquelle innerhalb der Stammdaten von Kärcher zu identifizieren. Nun muss das Team die Daten nur einmal in SAP einpflegen, damit opesus EPN sie für SCIP-Dossiers sammeln kann.
Ergebnis: Kärcher spart erheblich Zeit und Arbeit, während gleichzeitig Fehler reduziert werden. Die Datenpflege erfolgt einmalig und wird effizient für die Erstellung der SCIP-Dossiers wiederverwendet.
REACH Art. 33 (1)
- SVHC > 0.1%
- Name des Erzeugnisses
SCIP Datenbank
Erzeugnis- Name des Erzeugnisses
- Primäre Kennung
- Kategorie des Erzeugnisses (TARIC/CN-Code)
- Produktion in der EU (ja/nein)
- Hinweise zur sicheren Verwendung
- Stoff auf der Kandidatenliste
- Konzentrationsbereich
- Materialkategorie
Gerät
- Gleiche Angaben wie für Erzeugnisse erfoderlich
- Komplexe Zusammensetzung der Objekte/Produkt-struktur
Schlüsselkriterum #2
Schutz vertraulicher Geschäftsinformationen
Das Ziel der EU-SCIP-Datenbank ist es, Informationen über Erzeugnissemit besorgniserregenden Stoffen (SVHC) für Abfallbetreiber, Verbraucher und Behörden öffentlich zugänglich zu machen, um die schrittweise Substitution dieser Stoffe zu erleichtern. Die ECHA-Plattform macht diese Daten für jedermann einsehbar. Deshalb müssen Unternehmen ihre vertraulichen Geschäftsinformationen besonders schützen.
Details und Datenschutz: In SAP Product und REACH Compliance ist ein hoher Detaillierungsgrad nötig, um Vorschriften zu erfüllen. Doch nicht alle Details sind notwendig, um die SCIP-Ziele zu erreichen. Hier kommt die Kombination aus opesus EPN mit SAP Product und REACH Compliance ins Spiel.
Sensible Daten: opesus EPN für die EU-SCIP-Datenbank stellt sicher, dass alle vorgeschriebenen Datenpunkte korrekt bereitgestellt werden. Gleichzeitig ermöglicht es die Kontrolle und Minimierung der Veröffentlichung vertraulicher Informationen. Kärcher nutzt dies, um SCIP-Anforderungen zu erfüllen und sensible Daten zu schützen.
Zentrale Verwaltung: Mit opesus EPN verwaltet Kärcher zentral die Einhaltung der Vorschriften für Tochtergesellschaften und behält volle Kontrolle über alle Informationen, die an die SCIP-Datenbank übermittelt werden.
Schlüsselkriterium #3
Effizienz durch Prozessautomatisierung maximieren
Die fristgerechte Einreichung der ersten Meldungen ist eine Herausforderung für alle Unternehmen. Wichtiger ist jedoch, eine nachhaltige Strategie zur langfristigen Verwaltung der SCIP-Meldungen zu entwickeln. Dabei müssen Unternehmen Änderungen an den zugrunde liegenden Daten berücksichtigen, z. B.:
- Wechsel von Lieferanten
- Technische Änderungen
- Einführung neuer Produkte
- Halbjährliche Aktualisierung der SVHC-Liste
- Aktualisierung der Validierungsregeln für Meldungen an die SCIP-Datenbank
Jede dieser Änderungen kann eine neue Meldung an SCIP oder die Aktualisierung einer früheren Meldung erforderlich machen. Ein System, das diese Änderungen automatisch erfasst und den Compliance-Beauftragten informiert, ist daher nicht nur praktisch, sondern spart auch Zeit und Mühe. Zudem wird so die Einhaltung der gesetzlichen Anforderungen automatisch sichergetellt.
Deshalb hat sich Kärcher für opesus EPN entschieden
EPN bietet integrierte Prozessautomatisierung, die verschiedene Workflows steuert. So wird der Aufwand minimiert und wertvolle Zeit gespart.
opesus EPN kann so konfiguriert werden, dass eine einfache Änderung und Freigabe von Compliance-Daten in SAP Product and REACH Compliance automatisch folgende Schritte auslöst:
- Validierung der geänderten Daten,
- Abgleich mit bestehenden Meldungen,
- Erstellung oder Aktualisierung von Meldungen für alle betroffenen Produkte und Rechtspersonen,
- automatische Übermittlung an die ECHA SCIP-Datenbank
- Rückmeldung des aktualisierten Status in Ihr System – ganz ohne manuellen Eingriff.
Bei Kärcher lag der Fokus der ersten Prozessautomatisierung auf der Handhabung von Änderungen der Compliance-Daten in SAP Product and REACH Compliance. Das System überwacht Änderungen an Compliance-Informationen und prüft deren Relevanz für SCIP-Meldungen. Kärcher ist auf dem Weg, ein vollständig automatisiertes Änderungsmanagement für SCIP-Datenbankmeldungen zu implementieren.
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